Neue und alte Gesichter in der Zunftregierung
Auch in diesem Jahr lud die Narrenzunft Lindau wieder satzungsgemäß zur Jahreshauptversammlung ein.
Rund 90 aktive Mitglieder hatten sich im großen Saal der Pizzeria Pinocchio am Gitzenweiler Hof eingefunden. Zu Beginn begrüßte Zunftmeister Jochen Dreher die Ehrenmitglieder, unter anderem Ehrenzunftmeister Udo Falge und Ehrenzunftrat Günther Elstner, um nur zwei Personen zu nennen.
Nach einer Schweigeminute für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder dankte der Zunftmeister zunächst einmal folgenden passiven Mitgliedern für deren 25-jährige Treue:
- Jutta Nuffa,
- Helga Hanel,
- Elke Schmidt und
- Petra Zapf
Helga Hanel, als einzig Anwesende, nahm freudig ihre Urkunde und die Ehrenadel entgegen.
Weiter nahm Jochen Dreher eine besondere Ehrung vor. So ernannte er das langjährige Mitglied und bis zuletzt auch Brauchtumsbeauftragter der Narrenzunft, Gisbert Grübel, zum Ehrenarr. Leider konnte auch er nicht persönlich erscheinen, sodass die Ehrung entsprechend zum späteren Zeitpuntk persönlich erfolgt.
Im anschließenden Jahresbericht blickte Jochen Dreher noch einmal in ein aufregendes Jahr 2018/2019 mit zahlreichen Veranstaltungen, Umzügen und internen Sitzungen zurück. Hochgerechnet würden hier sicherlich einige tausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit herauskommen. Der größte Dank ging dabei an die zahlreichen fleißigen Helfer, die jederzeit die Zunft bei all ihren Tätigkeiten unterstützten. So konnte erneut eine erfolgreiche Bewirtung des Kinderfests in Reutin und ein toller Narrensprung diesen März durchgeführt werden. Die bisherige Resonanz zum Narrensprung „sei riesig“, so Dreher abschließend.
Anschließend stellte Zunftkämmerin Stephanie Rummel die letzten und aktuellen Zahlen den interessierten Mitgliedern vor. Trotz zahlreicher Veranstaltungen konnte der Verein kein positives Ergebnis für 2018 erzielen. Dies läge unter anderem daran, dass die Ausgaben – gerade in der Fasnacht – aufgrund höherer Sicherheitsbestimmungen und Anforderungen immer mehr steigen würden. Dies könne mit den zusätzlichen Einnahmen aus Bällen und Kinderfest nicht vollständig abgefangen werden. Für das Jahr 2019 war vor allem der Abzeichenverkauf und der Verkauf am Seehafen beim Narrensprung ein großer Erfolg. Hinsichtlich des Starkbierfestes konnten an diesem Abend noch keine endgültigen Zahlen präsentiert werden, da einige Rechnungen noch zu erwarten wären. Negativ aufgefallen seien aber die diesjährigen Buskosten, die aufgrund der langen Fasnacht „erheblich gestiegen“ sind, obwohl keine allzu weiten Fahrten unternommen wurden.
Nach dem Kassenbericht bestätigte Zunftfilzer Helmut Grüner die gute Kassenführer und beantragte die Entlastung der Kämmerin und des gesamten Vorstandes, was einstimmung angenommen wurde.
Im Anschluss standen die diesjährigen Wahlen zur Zunftregierung an.
Insgesamt lag das jeweilige Wahlergebnis aller wieder- und neugewählten Mitglieder bei über 90 Prozent. Folgende Positionen wurden gewählt:
- Vizezunftmeister: Robert Dellinger (vormals: Thomas Freilinger)
- Zunftkämmerer: Margit Späth (vormals: Stephanie Rummel)
- Zunftprotokoller: Margit Bauer
- Zunftfederfuchser: Petra Alfery
- Zunftpfennigfuchser: Christian Mayer (vormals: Robert Dellinger)
- Zunftfilzer: Stephanie Rummel (vormals: Margit Späth) und Helmut Grüner
Jochen Dreher bedankte sich um Anschluss bei den ausgeschiedenen Regierungsmitglieder Stephanie Rummel und Thomas Freilinger für deren Arbeit mit einer kleinen Aufmerksamkeit.
Zum Ende der Veranstaltung stellte sich noch einmal kurz der „Büttellehrling“ Michael Kobza den Mitgliedern vor, der seit dieser Fasnacht in das Büttelhandwerk eingeführt wird um zum Ende der nächsten Fasnacht den amtierenden Büttel, Rudi Mäder, im Amt folgen wird.
Thomas Freilinger erinnerte die Mitglieder noch an den Stand der Moschtköpf und Binsengeister beim diesjährigen Stadtfest und Zunftprotokollerin Margit Bauer an das anstehenden Kinderfest und die notwendigen Helfer.
Die Versammlung wurde um 21:45 Uhr geschlossen.